Am 3. März 2024 führte die dritte heimatkundliche Wanderung um Rippolingen entlang des interessanten historischen Grenzverlaufs der nördlichen und östlichen Gemarkungsgrenze.
38 Interessierte davon zwei Kinder erlebten eine spannende Führung mit Gottlieb Burkart zu folgenden Themen:
Was sind Grenzen? Grenzen gestern und heute.
Grenzen waren zu allen Zeiten wichtig um Interessen gegen einander abzugrenzen.
Grenzen wurden in bestimmten Formen festgesetzt.
Entwicklung von natürlichen Grenzmarken wie Felsen und Bäche zu hochherrschaftlichen, wappengeschmückten Grenzsteinen. (Schönauer Wappen).
Bekräftigung der Grenzen und Weitergabe an die Nachkommen durch feierliche Grenzumgänge.
Grenzstreitigkeiten zwischen den Gemeinden und zwischen den Bauern und der Obrigkeit.
Belastung der Rippolinger und Egger Bürger durch Starkstromleitungen.
Durch den Maisenhardtwald:
Besitzstreitigkeiten zwischen den Stiftsdamen und den Herren von Schönau.
Scheffels Erlebnisse mit dem Maisenhardtjoggele.
Besichtigung des entstehenden Bestattungswaldes.
Erläuterung der Flurnamen am Beispiel von Wüste Güllen, Rätzemoos, Lehnwald und Drajer.
Der Mühlebach, eine Wuhre zum Antrieb der Rippolinger Mühle ist leider nur noch in Teilbereichen intakt. Naturkundliches Thema zu Erlen und Quellen.
Erläuterung des Naturschutzgebiets Oberer Schwarzenbach zum Schutz des zarten Gauchheils.
Nächster Halt Dreimärker an der Gemarkungsgrenze zum Lehnhof. Über einen geheimnisvollen Pfad zum restaurierten Bildstöcke, das an ein tödliches Drama der Eifersucht erinnert.
Entlang der Gemarkungsgrenze zu Harpolingen, durch den markanten, historischen Hohlweg ging es zum komplizierten Grenzverlauf im Hinterfeld und Schweigmatt. Aus der Ferne konnte der weitere Grenzverlauf bei der Manzige (Sportplatz) erläutert werden. Und damit schließt sich der Kreis.
Großer Beifall und Dank an Wanderführer Gottlieb für die interessante heimatkundliche Wanderung.