Gletschermühle

Zur Gletschermühle am Bodensee am 23. März 2025

Abwechslungsreich, sowohl vom Wetter als auch von der Wanderstrecke war der Ausflug an den Bodensee. Mit der Bahn erreichten wir pünktlich und bequem Überlingen. Zunächst führte der Weg entlang dem Gelände der Landesgartenschau von 2021 am Seeufer zum Kakteenhaus, weiter zur Goldbacher Sylvesterkapelle aus dem 9. Jahrhundert. Dem Bodenseerundweg folgend wanderten wir bergauf zwischen Weinhängen bewachsen mit bunten Blühteppichen. Eine Regenwolke entlud sich über uns, so dass wir die Gletschermühle unter Regenschirmen bestaunten. 

Das Naturdenkmal gehört zum knapp 4 ha großen Naturschutzgebiet Katharinenfelsen. Die Felsen in der Oberen Meeresmolasse sind durch die Erosion des Rheingletschers am Rand des Bodenseebeckens entstanden. Die nahezu kreisrunde Gletschermühle weist einen beachtlichen Durchmesser von rund 20 m und eine Tiefe von 10 m auf. Sie entstand, als ein Schmelzwasserbach von der Oberfläche des Gletschers in eine Spalte stürzte und der Wasserstrudel unter Mitwirkung harter, mahlender Gerölle einen Strudeltopf formte.

Gut ausgerüstet konnte uns der Regen nichts anhaben und munter ging es weiter auf teils schmalem Pfad bald hoch über dem Bodensee dann wieder hinab. Das Wetter hatte ein Einsehen, der Regen hörte auf und im Osten waren die Alpen zu sehen. Am Zielort in Ludwigshafen war Zeit für eine Kaffeepause bevor wir die Heimreise antraten. Vom „Oberdeck“ des Regionalexpress hatten wir gute Aussicht auf den Bodensee, den Rheinfall, den Klettgau – sonnenbeschienen.

Die Wandergruppe, wir waren 14, bedankt sich herzlich bei unserem Wanderführer Hans-Peter Karrer für die interessante, erlebnisreiche Wanderung.

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