Dinkelbergrunde
2.Juni 2024
Wasserscheu durfte man heute nicht sein! Doch trotz der durchwachsenen Wettervorhersage traf sich eine Gruppe von 11 motivierten Wanderbegeisterten. Vom Wanderparkplatz Altreb aus ging es zunächst nach Nordschwaben und von dort in westlicher Richtung vorbei an vielfältig blühenden Wiesen und reich bestückten Kirschbäumen. Leider sind die Kirschen noch nicht reif!
Im darauffolgenden Waldabschnitt gab es einige Informationen zum Thema „Wann ist ein Wald ein Wald?“, „Wem gehört der Wald?“ und „Was ist im Wald erlaubt, was ist verboten?“.
Wieder im Freien und nach einem kurzen Anstieg hätten wir bei guter Sicht das Alpenpanorama vor uns gehabt. Das haben die sehr tief hängenden Wolken aber nicht zugelassen. Da es immer wieder mal regnete, entschieden wir uns an dieser Stelle für eine Abkürzung. Gut beraten waren auf diesem Abschnitt alle, die sich heute für matschfarbene Hosen und Schuhe entschieden hatten. Zwar führt der Dinkelberg wenig Oberflächenwasser, wassertechnisch spielt sich das meiste im zerklüfteten Karstuntergrund ab, aber heute flossen auf den aufgeweichten Wanderpfaden kleine Bächlein, die das Vorwärtskommen nicht gerade einfacher machten.
Nach ein paar weiteren Informationen über Waldklima und Waldbaden haben wir versucht, auf einem kurzen Abschnitt den Wald mit allen Sinnen wahrzunehmen, also “Plantschen“ in Licht, Luft, Duft und Stille. Einzig der Geschmackssinn wurde dabei nicht angesprochen, das holten wir dann aber auf der Hohen Flum nach. Die Hohe Flum ist mit 536,4m die höchste Erhebung des Dinkelbergs und wird vom Hohe Flum-Turm geziert, dessen 150-jähriges Jubiläum dieses Jahr gefeiert wird. Und hier konnten wir ganz entspannt unter den wunderschönen alten Linden sitzen und vespern.
Auf dem letzten kurzen Wegabschnitt zum Parkplatz kamen dann noch einmal die Regenschirme zum Einsatz. Obwohl von der Sonne und den Alpen nichts zu sehen war, war die Stimmung gut und niemand von uns hat es bereut, dabei gewesen zu sein.
Ein herzliches Dankeschön an die Wandergruppe!
Friederike Schlögl