Am Sonntag, 28. April 2024
In Tegernau, im kleinen Wiesental, erwartete der „Klopfer“, der Sagenspecht uns, 21 Wanderfreudige. In Versform berichtete er von der Entstehung des Sagenwegs Schweizermühle und zu den Sagen, die sich nach schriftlicher und mündlicher Überlieferung vor ca. 300 bis 500 Jahren so oder so ähnlich in der Gegend abgespielt haben sollen.
Der abwechslungsreiche Weg führte entlang dem Flüsschen Köhlgartenwiese bergauf, bergab auf abwechslungsreichen Pfaden zu den Sagentafeln, die Melitta der Gruppe vorlas. Zunächst die schaurige Sage vom Ende der Schweizer Mühle, dann die Sage der listigen Kräuterfrau und die Sage zur Mühle am Sägengrund. Vor Ort berichtete Hubert, der Sagenspecht, von den Bauarbeiten zu „seinem Weg“, zu den Gemeinschaftsarbeiten mit Jugendlichen aus verschiedenen Nationen, z. B. am 3- Brückenreich oder dem Weidentunnel. Am Stauweiher wurde auf dem gemütlichen Rastplatz eine Pause eingelegt.
Nach 5,3 km endet der Sagenweg in Wies, aber nicht unsere Wanderung! Nun ging es nach der Mittagsrast stetig bergauf über die Südwestflanke des angrenzenden Höhenmassivs. Der Aufstieg zum Schwander Berg wurde mit schöner Aussicht auf die umliegenden Orte Wies, Demberg und Sallneck und Weitsicht bis zum Schweizer Jura belohnt. Dann folgte der Abstieg zu unserem Ausgangspunkt Tegernau. Hier erwartet uns ein weiterer Höhepunkt, das Wirtshausmuseum „Krone“. Die historische Gaststätte wurde von dem „Verein zur Erhaltung des Gasthaus zur Krone in Tegernau“ in 10 jähriger ehrenamtlicher Arbeit restauriert und 2008 eröffnet. In der urigen Gaststube wurde unsere große Gruppe von der munteren Wirtin Manuela bestens mit Speis und Trank versorgt.
Herzlicher Dank an unsere Wanderführerin Chantal und den Sagenspecht Hubert für diesen erlebnisreichen, ungewöhnlichen Ausflug.