Entlang der Murg und rund um den Totenbühl am 6. Januar 2025
Zum Saisonauftakt der Wandersaison 2025 fanden sich 25 Wanderbegeisterte am Treffpunkt ein, „alte Hasen“, Gäste sowie drei von Gottliebs Enkelkindern. Schnee, hin und wieder mal vereiste Stellen und auch etwas Matsch erforderten Konzentration beim Gehen.
Start war beim Energiemuseum in Hottingen. Auf dem Murgtalpfad wanderten wir zunächst ein Stück bergauf. Der schmale Pfad mit ein paar Steigungen war sozusagen das warming up. Bei der Schlagsäge überquerten wir die Landesstraße und weiter ging es in Richtung Totenbühl, streckenweise durch Waldgebiete, dann wieder über freies Feld. Die zum Teil noch schneebedeckten Wanderwege waren spätestens nach dem Durchzug unserer Gruppe wieder als solche zu erkennen. Ein Steinkreuz mit einer Inschrift erinnert an einen Knecht des Meierhofes in Niedergebisbach, der im Dezember 1749 an dieser Stelle, 150m vom Hof entfernt, erfroren ist. Auf dem Hof warteten seine Frau und 10 Kinder auf ihn.
Der von Leonhard Eder gestaltete moderne Kreuzweg führte uns dann hinauf zur Marienkapelle auf dem Totenbühl. Dort angekommen, bekamen die drei Kinder die Aufgabe, das Glöcklein zu läuten. Diese haben sie gerne und mit viel Elan übernommen. Eine ganze Weile war das Läuten rund um den Totenbühl zu hören.
Nach weiteren 10 Minuten querfeldein erreichten wir den Aussichtsplatz oberhalb von Altenschwand. Bei wunderbarer, schon fast etwas mystisch anmutender Alpensicht fand dort die Krönungszeremonie statt. Die Gekrönten, Alter Hase, Gast und Kind, trugen ihren Kopfschmuck mit Stolz auf dem weiteren Weg. Dieser brachte uns hinab nach Altenschwand und weiter in Richtung Hottingen bis zum Waldrand. Nun folgte noch ein abenteuerliches Stück querfeldein durch einen Buchenwald. Dabei musste ein kleines Bächlein „übersprungen“ werden, was aber für niemanden ein Problem war. Um keine Wildtiere aufzuscheuchen, weil Flucht für diese ein großer Energieverlust bedeutet, den sie im Winter nur schlecht ersetzen können, versuchten wir, möglichst leise durch den Wald zu gehen. Das gelang uns mal mehr, mal weniger.
Nach 3 Stunden sind wir alle bis auf eine leicht lädierte Nase wieder gut am Ausgangspunkt angekommen.
Vielen Dank an die motivierte Gruppe, so macht Wanderungen führen Spaß!
Friederike Schlögl
Die Wandergruppe bedankt sich herzlich für die interessante Dreikönigstour und freut sich weitere tolle Wanderungen.